Wer den Eiskeller aber zum ersten Mal betritt, wird von seinem magischen Zauber fasziniert. Dieser 24m lange "gotische" Spitzgiebelraum führt an seinem Ende zu zwei Aufbauten, die Altären späterer christlicher Kirchen entsprechen. Weitere Besonderheiten sind das nahezu quadratische tiefe Becken mit Ausfluss, sowie die seitlich sich an den Wänden befindlichen Steinbänke. Eine kultische Bedeutung drängt sich geradezu auf. Da sich in unmittelbarer Nähe römische Siedlungsspuren zuhauf finden, liegt eine Entstehungszeit eben in dieser Römerzeit nahe. Der Aufbau entspricht in vielen Details den Vorstellungen eines Mithrasheiligtums. Da allerdings bis zum heutigen Tag noch keine Fundstücke diese Deutung belegen, bleibt der Eiskeller weiterhin ein Geheimnis. Im Winter ist er übrigens ein Schutzquartier für Fledermäuse, so dass Führungen nur im Sommer möglich sind.
Quelle:
www.gersheim.de