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Die Vier-Täler-Stadt Tiengen

Die Vier-Täler-Stadt Tiengen kann auf eine reiche und wechselvolle Geschichte zurückblicken. Der "Lange Stein" an der Wutach aus der Bronzezeit, der größte der vier Menhire im Hochrheingebiet, zeugt davon.


Im Schnittpunkt der ost-westlich verlaufenden Völkerstraße des Rheintals mit der nord-südlich verlaufenden Wutach-Aaretalstraße gelegen, weisen zahlreiche Funde auf die römische Besetzung hin, z. B. der 1926 Richtung Gurtweil teilweise ausgegrabene Gutshof mit großer Warmbadeanlage, zahlreichen Münzen und eine gepflasterte Militärstraße von Koblenz in Richtung Oberlauchringen.

858 erstmals urkundlich erwähnt, war Tiengen im 9. Jahrhundert Vorort des Albgaus. Als ummauerte Marktsiedlung wurde es erstmals im Jahre 1112 erwähnt. Abt Bernhard von Clairvaux rief in der Tiengener Kirche 1146 zum Kreuzzug auf. 1241 verkauften die Stühlinger die Stadt an das Bistum Konstanz, das 1261 Tiengen als Lehen an Heinrich von Krenkingen gab. 1275 erhielt Tiengen das Münzrecht. 1413 gab Graf Diethelm von Krenkingen Stadt und Schloß an Konstanz zurück. Den Überfall der Schweizer im Jahr 1415 wehrten die Tiengener erfolgreich ab. Priester, Vogt und Ratsherren legten aus diesem Anlaß ein Dankgelöbnis ab. Es ist der geschichtliche Ausgangspunkt des kirchlichen Schwyzertages, der bis heute traditionell jährlich am 1. Sonntag im Juli gefeiert wird.

1429 wurde die Stadt an Hermann von Hohenlandenberg und von 1443 bis 1456 an Bilgeri von Heudort verpfändet. Im sogenannten älteren Schweizer Krieg 1468 besetzten die Schaffhauser Tiengen und es blieb bis 1476 in ihrem Besitz. Bischof Otto von Konstanz verpfändete die Stadt 1482 an den Grafen von Sulz. Diese, schon seit 1408 Landgrafen im Klettgau, nahmen ihren Wohnsitz auf dem Schloß in Tiengen und machten die Stadt zur Residenzstadt der Landgrafschaft Klettgau.

Im zweiten Schweizer Krieg 1499 wurde die Stadt so gründlich zerstört, daß keines der heutigen Häuser über dieses Jahr zurückreicht. Graf Rudolf von Sulz baute Schloß und Stadt wieder auf, umgab die Stadt mit einer Ringmauer und gab Tiengen seine jetzige Gestalt. Während des Bauernkrieges 1525 schlossen sich die Tiengener den Klettgauer Bauern an. Nach dem Aussterben der Grafen von Sulz 1687 kam Tiengen unter die Herrschaft der Fürsten von Schwarzenberg und wurde 1806 großherzoglich-badisch. Der Führer des Aufstandes der badischen Revolutionäre, Dr. Friedrich Hecker, wurde im Rathaussaal in Tiengen in die deutsche Nationalversammlung gewählt, 1862 erhielt die Stadt Bahnanschluss.

Sehenswert in Tiengen sind u.a. das Schloß, die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt, erbaut von Peter Thumb, einige schöne gotische Häuser in der Zuber- und Priestergasse, das Haus Bäckerei Steffen, die ehemalige Zehntscheuer und der Storchenturm, eines der Wahrzeichen Tiengens, und der Aussichtsturm auf dem Vitibuck.

 





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