Bereits zur Römerzeit führte ein zentrale Nord-Süd-Handelsweg über die Hohen Tauern vorbei am heutigen Ort "Mauterndorf". Zum Schutz der Marktgemeinde wurde im 13. Jahrhundert vom Salzburger Domkapitel an der damaligen Mautstation die Burg Mauterndorf errichtet. Der Domprobst Burkhard von Weißpriach und Erzbischof Leonhard von Keutschach erweitern die Burganlage im 15. Jahrhundert. Die Burg Mauterndorf befand sich bis zum Jahre 1806, als sie in Staatseigentum überging, im Besitz des Domkapitels und fungierte als dessen Administrationszentrum. Seit Beginn des 19. Jahrhunderts zunehmend vom Verfall bedroht, wurde sie 1894 von Dr. Hermann von Eppenstein, einem wohlhabende Millitärarzt aus Berlin, erworben und mit großem Aufwand aufgebaut.
Das Land Salzburg erwarb die Burganlage von der Republik Österreich im Jahr 1968. Von 1979 bis 1982 wurde das historische Gebäude mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 20 Millionen Schilling saniert.
Heute präsentiert sich die Burg Mauterndorf als beeindruckendes historisches Bauwerk mit reicher geschichtlicher Vergangenheit. Die Säle, Gewölbe und Gemächer werden heutzutage als Erlebnisausstellung "Lust aufs Mittelalter" (eine Zeitreise ins ausgehende 15. Jahrhundert), als Landschaftsmuseum für den Lungau, als regionales Kulturzentrum und als Gastronomiebetrieb genutzt.
Burg Mauterndorf Verwaltung
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