Aus einer Werkskantine der Wienerberger Ziegelwerke entwickelte sich das erste Ausflugsgasthaus, dem nach und nach weitere folgten. Dazu gesellten sich die ersten Schaustellerfamilien, die den Grundstock des "kleinen" Praters bildeten. Ein Viertel der Bevölkerung des Arbeiterbezirks Favoriten stammte damals aus den Kronländern, hauptsächlich aus Böhmen und Mähren, und waren beim größten örtlichen Arbeitgeber, den Wienerberger Ziegelwerken beschäftigt.
Dieser Umstand brachte ihnen den Beinamen "Ziegelböhm", und dem entstandenen Vergnügungspark den Namen "Böhmischer Prater" ein. Bereits im Jahre 1883 stand im Böhmischen Prater dem Publikum ein durchaus beachtliches weitgefächertes Unterhaltungsangebot zur Verfügung. Und mit der steigenden Zahl an Gaststätten erhöhte sich auch das Interesse vieler Schausteller, hier ihre Geschäfte zu betreiben. Die Zeit der genialen Tüftler begann, und führte den Böhmischen Prater zu seiner Hochblüte, die nicht einmal vom ersten Weltkrieg nachhaltig unterbrochen werden konnte - das schaffte erst der Zweite. Am 11. Dezember 1944 legten Brandbomben den Böhmischen Prater in Schutt und Asche. Nach jahrzehntelangem Wiederaufbau gelang es, dem "Familienprater" sein heutiges Aussehen zu geben, und ihn mit seinem Nebeneinander von Nostalgischem und Neuem unverwechselbar zu gestalten
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