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Baldegger- und Hallwilersee

Eingebettet zwischen den Hügelzügen des "Erlosen" und des "Lindenberges" liegen der Baldegger- und Hallwilersee und bieten das Bild einer friedlichen Landschaft.


Schon vor rund 10'000 Jahren entdeckten die ersten Menschen die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten des Gebietes und errichteten hier ihre Wohnstätten.

Wenn auch das Seetal in den letzten Jahrzehnten einen grossen Teil seiner natürlichen Vielfalt verloren hat - zählt es immer noch mit Recht zu den "Landschaften von nationaler Bedeutung".

Vom Gletscher geformt
Die Entstehung des Seetals mit seinen beiden Seen geht auf die Eiszeit zurück. Ein Arm des Reussgletschers bildete damals ein bis zu 200 m tiefes Tal. Auf seinem Rückzug vor 15'000 Jahren hinterliess der Gletscher in Seon und bei einem späteren Vorstoss in Richensee einen Wall aus Gesteinstrümmern. Die zurückgelassenen "Toteismassen" verhinderten ein sofortiges Auffüllen der entstanden Becken mit Flussschotter, sodass die beiden Seen entstehen konnten.

Verlandungszonen am Seeufer
Naturnahe Seen sind wertvolle und reichhaltige Lebensräume. Im Uferbereich ist das Leben besonders vielfältig. Hier, wo sich Land und Wasser durchdringen, finden wir eine typische Abfolge verschiedener Verlandungszonen. Reine Wasserbewohner wie die Armleuchteralge, das Laichkraut und die Seerose werden landeinwärts von Arten der Flachmoore, Riedwiesen und Sumpfwälder abgelöst.
Aufgrund der Überdüngung der Seen fehlen heute Unterwasser-Pflanzen fast vollständig. Zudem führten Aufschüttungen, Düngungen, Entwässerungen und Verbauungen vielerorts zum Verschwinden der natürlichen Ufervegetation. Die schönsten Ufer finden wir noch den Enden der Seen.

Enormer Pflanzenreichtum
In den Uferzonen des Sees kommen schätzungsweise 300 verschiedene Pflanzenarten vor. Die meisten von Ihnen sind typische Vertreter der feuchten Standorte. Darunter befinden sich selten gewordene Arten wie der Lungen-Enzian, die Sibirische Schwert-Lilie und die Weisse Sumpfwurz.

Gefährdete Lebensgemeinschaft
Viele Wasservögel, die früher weitverbreitet waren, sind auch im Seetal selten geworden. So sind der Drosselrohrsänger und der Kiebitz nur noch sporadisch anzutreffen. Einige Arten wie der Zwergreiher und die Bekassine brüten überhaupt nicht mehr hier. Mit gezielten Pflegemassnahmen wir heute versucht, die gefährdeten Arten so gut wie möglich zu erhalten und zu fördern. Der laufenden Artenschwund ist jedoch nur aufzuhalten, wenn zusätzliche Flächen in einen naturnahen Zustand überführt werden können.

Vielfältige Tierwelt
Die reichhaltige Vegetation im Grenzbereich zwischen Land und Wasser bietet Lebensraum für viele Tierarten. Der Schilfgürtel wird von Fischen als Laichplatz genutzt. Der Teichrohrsänger hängt sein kunstvoll gebautes Nest zwischen die Schilfhalme. Rohrammer und Feldschwirl nutzen das grosse Nahrungsangebot an feinen Sämereien und Insekten. Der Haubentaucher, der Zwergreiher und die Wasseralle sind weitere Brutvögel, die auf intakte Schilfbestände angewiesen sind.

Auf dem See können jeden Winter hunderte von Wasservögeln aus dem hohen Norden beobachtet werden. Die meisten von Ihnen brüten an den nördlichen Gewässern Skandinaviens und Sibiriens. Unsere Seen bilden für sie wilkommene Rastplätze oder Winterquartiere.
Das Seeufer beherbergt auch eine reiche Insektenwelt. Insbesondere fallen die vielen Libellenarten auf. Die kleine Zangenlibelle beispielsweise ist eine besonders stark bedrohte Vertreterin dieser Feuchtgebiete. Daneben leben hier auch gefährdete Heuschrecken- und Grillenarten.

Schutz und Pflege
1992 wurden der See und die angrenzenden Flächen durch eine kantonale Verordnung geschützt. Bewirtschaftete Flächen in der Naturschutzzone sind düngefrei und werden von Landwirten gegen Entschädigung gepflegt. Damit kann der See wirksam vor negativen Einflüssen der menschlichen Tätigkeit geschützt werden.
Der Gemeindeverband Baldegger- und Hallwilersee hat im Jahre 1994 zudem ein "Konzept zur Gesundung und Nutzung der Gewässer des Seetals" genehmigt. Der Schutz der beiden Seen ist heute ein breit anerkanntes Aliegen. Wir dürfen davon ausgehen, dass sich auch die kommenden Generationen an diesen Naturschönheiten erfreuen dürfen.


Quelle: www.seetal-plus.ch





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