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Kerns

Sonne, Berge und viel Schnee in einer abwechslungsreichen Landschaft sind die begehrten Kernser Qualitätsmerkmale. Die zwischen 1080 und 2255 m ü.M. gelegene autofreie Wintersportregion erreichen Sie bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln.


Bereits im Jahre 1036 tauchte der Name Kerns in einer Urkunde auf, in welcher der lenzburgische Grundbesitz in der Zentralschweiz verzeichnet ist. Der Name Kerns kann aber nicht eindeutig erklärt werden. Verschiedene alte Schreibweisen sind:
um 1036 Chernz, um 1050 Chernes, um 1150 Cherns, um 1173 Chernis

Früher leitete man den Namen bald vom lateinischen Ceres (Göttin des Acker- und Getreidebaues), bald von einem alten Rittergeschlecht Quernus, das einst Herr des Ortes gewesen sein soll, bald von Kernen (Korn) ab. An diese Deutung knüpft offensichtlich das Wappen an. Eine damit verwandte, etwas jüngere Erklärung sieht im Namen Kerns das althochdeutsche "quirn" sowie das alemannische "chern", welches Mühe bedeutet, weiterleben. Das Wappen scheint erst um die Mitte des 18. Jahrhunderts entstanden zu sein. Es zeigt im blauen Feld drei gelbe Korngarben, die beiden unteren schräg nach aussen geneigt. Weil es an die volkstümliche Erklärung des Namens Kerns anknüpft, ist es ein sogenanntes sprechendes Wappen. Wir wissen, dass es am 1768 geweihten und 1813 verbrannten Hochalter angebracht war. Seither finden wir es auf dem Bild vom Kirchenbrand im Chor der Kirche, auf dem Harsthorn von 1827 und auf Fahnen. 

Kernser Bräuche

VIEHZEICHNUNG: Im Herbst findet in Sarnen die kantonale Viehprämierung, die so genannte Viehzeichnung statt. Am späteren Nachmittag ziehen die Bauern mit ihren prämierten Tieren, die mit grossen Treicheln (geschmiedeten Kuhglocken) und Blumengebinden geschmückt sind, in das Dorf ein.

ÄLPLERCHILBI: Die Älplerchilbi ist das Dank- und Herbstfest der Älpler und Bauern. Die ganze Bevölkerung nimmt daran teil. Das Fest beginnt am Morgen mit dem Gottesdienst und zieht sich bis zum anderen Morgen hin. Neben den Trachten prägen die Brauchtumsfiguren Wildmann und Wildweib, die in Kerns Läsi und Hudee heissen, das Festbild. Nach dem Mittagessen zieht die bunte Festgesellschaft durch das Dorf zum Schulhausplatz und nimmt dort im Ring, einer uralten Versammlungsanordnung, Platz. Die Wildleute treten mit ihren Sprüchen, einer etwa stündigen, gereimten Schnitzelbank auf, in der die lustigen Begebenheiten der Älpler, Bauern und sonstiger vom Pech gezeichneter Leute dem versammelten Publikum zum besten gegeben werden.
Die erste Älplerchilbi ist in Obwalden seit 1624 urkundlich bezeugt. Spezialitäten des Tages sind die Ofen- und Zigerkrapfen. Die Ofenkrapfen bestehen aus Blätterteig mit einer Füllung aus gekochten Dörrbirnen. Zigerkrapfen werden mit gewürztem Ziger (Nebenprodukt der Käseherstellung) gefüllt und in der Pfanne herausgebacken.
Eine eigene Älplerchilbi findet in Kerns und in Melchtal statt. 

ST. NIKOLAUSTRINKELN: Das Samiglaistrinklä, wie es hier heisst, findet am letzten Schultag vor dem St. Nikolaustag (6. Dezember) statt. Grössere Gruppen von Schülern begleiten den St. Nikolaus und seine Dienerschaft den ganzen Tag von Haus zu Haus. Die Schüler künden unterwegs den Nikolaus mit ihren Kuhschellen (Trinklä, Treicheln) an. St. Nikolaus besucht jedes auch noch so entlegene Haus und verschenkt kleine Lebkuchen. Geldgaben kommen den Klassenkassen zu gut. Um 18 Uhr versammeln sich alle Nikolausgruppen beim Schulhaus und formieren sich mit allen anderen Schülern zum Einzug mit St. Nikolaus ins Dorf. Es bildet sich ein Zug von etwa 800 Schülern. Wer eine Kuhglocke auftreiben kann, geht als Trinkler mit, die anderen reihen sich als Laternenträger ein. Sie tragen Laternen aus grossen Blechdosen oder Konfitüreeimern, die sie mit Lochmustern versehen haben. Die Lichter der Laternen und der Lärm der Kuhglocken bieten ein einmaliges nächtliches Schauspiel. - Aus diesem alten Schülerbrauch heraus haben Kernser Burschen 1987 einen Trinklerclub gegründet. Trinklervereinigungen anderer Gemeinden werden von ihnen zu einem Samiglaistrinklä an einem Samstagabend um die St. Nikolauszeit eingeladen. Den besonderen Eindruck dieses Umzugs "der Grossen" mit mehreren hundert Trinklern machen die schweren blechernen Kuhtreicheln aus.

DREI KÖNIGE IN KERNS: Das Neujahrs- oder Dreikönigssingen war als Heischebrauch seit 1644 in allen Obwaldner Gemeinden bekannt. Die Regierung verfügte, dass es alleiniges Recht der Schulmeister (Dorflehrer) sei, den Brauch durchzuführen. Dafür wurde ihnen der Ertrag als ein Drittel des Jahresgehaltes angerechnet. Als um 1840 die Lehrergehälter neu geregelt und aufgebessert wurden, liessen die Lehrer den Brauch fallen. 1944 belebte der Kath. Frauen- und Mütterverein den Brauch in Kerns neu. Seither werden am Abend des Neujahrstages die Drei Könige vom Pfarrer bei der Krippe in der Pfarrkirche ausgesandt. Sie besuchen an den Abenden bis zum 6. Januar alle Häuser der weitläufigen Gemeinde und bringen über der Haustüre ihr Segenszeichen 20+C+M+B+02 (lateinisch: Christus Mansionem Benidicat d.h. Christus segne dieses Haus, und die Jahreszahl) an. Freiwillige Spenden kommen einen sozial-caritativen Zweck zu gute, der vorher bekannt gegeben wird.  

Kern im Winter:
Die 32 km bestens präparierten Pisten bis 2255 Meter ü.M. an schneesicherer Lage sind mit 10 Transportanlagen erschlossen. Das Pistenangebot für Ski- und Snowboardfahrer beinhaltet alle Schwierigkeitsgrade. Der Fruttpark für Snowboarder und Freeskier bietet dazu eine ideale Ergänzung. 15 km Loipen klassisch oder skating, der 8 km lange Schlittelweg und der Winterwanderweg in der traumhaften Bergwelt runden das vielfältige Angebot ab.

Kerns im Sommer:
Ob Wanderer, Fischer, Biker, Kletterer, Naturbeobachter oder Erholungssuchende, Kerns bietet für alle etwas.

Wochenpauschalen für Fischer und Wanderer, geführte Tageswanderungen sowie weitere Spezialangebote in den gemütlichen Hotels können Sie auf Melchsee-Frutt erleben. Auch Familien sind herzlich eingeladen auf dem Kinderspielplatz und der Familienfeuerstelle Stunden zu verbringen.

Der gut ausgeschilderte Naturkunde- und Karstpfad führt Sie durch eine einzigartige Alpenflora. Bei einer Alpkäsereibesichtigung oder einer urchigen Folkloredarbietung lernen Sie die einheimischen Traditionen kennen. Ein sportliches Abenteuer für Gross und Klein bietet auch der Sportklettergarten im markanten Boni-Felsband.





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