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Holzsteg Hurden-Rapperswil

Der Holzsteg von Hurden nach Rapperswil ist mit 841 Metern Länge die längste Holzbrücke der Schweiz. Das 3-Millionen-Franken-Projekt konnte durch private Spenden und Beiträge von Kantonen und Gemeinden verwirklicht werden. Die neue Brücke wurde am 6. April 2001 eröffnet.


Holzsteg Hurden-Rapperswil 
Technische Daten 
Laufhöhe 1.50 Meter über dem Wasser 
841 Meter lang und 2.40 Meter breit 
233 Pfähle, 7 bis 16m lang, 36 bis 70cm dick 
415 Kubikmeter Eichenholz 
61 Tonnen Stahl feuerverzinkt und duplexiert 

Geschichte des Seestegs:
Man schrieb das Jahr 1350, als Rapperswil von den Zürchern unter Rudolf Brun zerstört wurde. Man schrieb das Jahr 1358, als Rapperswil bereits wieder lebte und blühte.

Rapperswils Herrscher war Herzog Rudolf der Geistreiche, der in Wien den Stephansdom vollendete. Eben hatte er Alt-Rapperswil, die March, das Wägital, Wollerau und Bäch für 1100 Mark Silber erworben. Er fasste nun den kühnen Plan, die neuen Gebiete mit Rapperswil durch eine Brücke zu verbinden. So konnte der Verkehr gesteigert werden, und die Bauern aus der March sah er bereits mit ihrem Korn und den andern Fürchten der Acker nach Rapperswil auf den Markt kommen. Das musste der Stadt nur willkommen sein! Es mag sein, dass Rudolf auch an die Pilger gedacht hat. So zogen denn Bauleute mit den Flossen auf den See und suchten die wenig tiefen Stellen zwischen Rapperswil und Hurden. Der Plan zur Brücke entstand, und am 24. Juli 1358 rammten die Männer die ersten eichenen Pfähle in den Seegrund. 
Die 546 Pfeiler wurden verstrebt, und auf dem 1850 Schritte langen Steg legten sie Läden lose über die Balken. Waren die Bretter fest angemacht gewesen, hätte ein Sturm eines Tages vielleicht die ganze Brücke in den See geworfen; so aber konnte der Wind höchstens einzelne Läden in die Wellen kippen.

Zwei Jahre lang wurde gebaut, dann konnte der Verkehr freigegeben werden. Fuhrwerke durften anfänglich nicht über den Steg fahren, weil er für sie zu schmal war; nur Menschen und Tieren war die Brücke offen. Wie staunte man über das Werk Rudolfs; es war ein Wunderwerk in jener Zeit 

Über fünfhundert Jahre stand die hölzerne Brücke über den See. In dieser Zeit sollen mehr als tausend Personen in den See gestürzt und ertrunken sein. Es verging fast kein Jahr, ohne dass auf der Brücke ein Unglück geschah.

In Kriegszeiten zerstörte der Feind gerne die Brücke, diese Lebensader der Stadt; immer aber bauten die Rapperswiler den Steg wieder auf.  

Die hölzerne Brücke genügte nicht mehr
Hei, wie gab es da Betrieb auf der Brücke! Die Wagen durften nur im Schritt fahren. Oft kam der ganze Verkehr ins Stocken, weil ein Fuhrwerk Achsenbruch erlitt und nicht mehr weiter kam. Kein Zweifel, dieser Zustand konnte auf die Lange nicht mehr geduldet werden.

Wir bauen einen breiten Damm aus Steinen! sagten kluge Männer. Der kleine Rat der Stadt Rapperswil hatte schon früher Oberingenieur Hartmann beauftragt, einen Plan für eine bessere Brücke auszuarbeiten. Diesen Plan zog man wieder aus der Schublade.

Doch schon reklamierten die Leute, die am Obersee wohnten. Sie glaubten, der Steindamm staue das Wasser so, dass ihre Acker und ihre Wiesen überschwemmt würden. In Giessen bei Benken kamen diese gleichgesinnten Leute im August 1864 zu einer hitzigen Versammlung zusammen, und sie protestierten heftig gegen die Erstellung des Dammes. Daraufhin holte der Rat neue Gutachten ein. Sie bestätigten, dass es keine Stauung gebe und die Leute am Obersee deshalb keine Angst haben sollten, und der Plan wurde der Regierung vorgelegt.

Aber schon wieder gab es einen Sturm in der March. Einige Leute sagten: Bei hohem Stand des Sees sind Lachen und Schmerikon unter Wasser. Bei den Durchlassen strömt das Wasser so stark, dass keine Dampfschiffe mehr in den Obersee fahren können. Der Teufel hole den Plan eines Seedammes!
Es war ein langes Hin und Her der Meinungen. Die Idee des steinernen Dammes über den See siegte schlussendlich, aber erst, als die Bahn über den See geführt werden sollte. Das Eisenbahnfieber in jener Zeit war stärker als alle Bedenken; ihm verdanken wir den endgültigen Beschluss zum Bau des Seedammes.


Quelle: http://holzsteg.rapperswil.ch/





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