Tourismusseiten24: Lebkuchenmuseum & Nostalgieladen

In Einsiedeln an der Kronenstrasse 1 findet sich ein Verkaufsgeschäft der besonderen Art. Der Nostalgie-Laden der Lebkuchenbäckerei „Goldapfel“ stammt aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Wer hier zufällig reinkommt, reibt sich erst mal die Augen, weil er zu träumen glaubt. Und wenn sich das Auge fürs Erste an der Einrichtung satt gesehen hat, entdeckt der Besucher wohlduftendes Wallfahrtsgebäck, hergestellt nach uralten Rezepten.

Nostalgieladen „Goldapfel“ wird von Sandra und Karl Oechslin-Seiler, dem Besitzerpaar, liebevoll gepflegt. In den Nebenräumen sind zudem Backstubenutensilien und Einrichtungsgegenstände aus der Zeit um 1900 ausgestellt.

Ebenso interessant ist das Museum. Alte Gerätschaften und eine reiche Geschichte.

So alt der Nostalgieladen auch ist, das Einsiedler Wallfahrtsgebäck reicht noch viel weiter zurück. Die braunen und weissen Lebkuchen, Kräpfli genannt, werden schon ums Jahr 1550 erwähnt. Ebenso weit dürften die Schafböcklein, ebenfalls ein Wallfahrtsgebäck, zurückreichen.

Einst betrieben vor allem die Frauen die Herstellung der Schafböcke als Nebenberuf, weshalb diese Frauen „Schäfli-Leute“ genannt wurden. Verkauft wurde das begehrte Gebäck in den Hauseingängen und an Ständen auf dem Klosterplatz. Im Jahre 1850 heiratete Apollonia Steinauer Jakob Eberle. Die beiden begannen im Haus „Goldapfel“ die Einsiedler Spezialitäten gewerblich herzustellen. Das Haus steht heute unter Denkmalschutz – und beherbergt eben diesen aussergewöhnlichen Nostalgieladen.

Öffnungszeiten des Museums:
täglich 13.30 - 18.00 Uhr