Es verblieb jedoch ein unbegradigtes Teilstück von ca. 5 Kilometer Länge, was einer nachhaltigen Intervention des Naturschutzbundes Aachen Land, der Naturfreunde Merkstein sowie auch der Politiker aus Herzogenrath und Kerkrade zu verdanken ist. Nach einer weiteren Vereinbarung zwischen den Anliegerstaaten wurde dieser Abschnitt schließlich zum "Naturentwicklungsgebiet" erklärt - und das zu Recht.
In einer gemeinsam herausgegebenen Informationsbroschüre liest sich dieses landschaftlich reizvolle Gebiete heute so: "Die Wurm ist ein schönes Beispiel für einen unverbauten, naturnahen Fluss. Durch die Kraft des fließenden Wassers ändert sich der Gewässerverlauf ständig, immer wieder entstehen neue Rinnen, Kiesbänke, abbröckelnde Steilufer, verlassene Flussbetten und neue Auenwälder. Seltene Tierarten wie der Eisvogel lieben diese Verschiedenartigkeit der Landschaft und sind deshalb auch in großer Zahl vorhanden. Dieses landschaftlich einmalige Gebiet ist einen Besuch wert!" Wegen seiner besonderen Bedeutung ist das gesamte Wurmtal unter Naturschutz gestellt.
Neben dem Broichbachtal ist das Wurmtal das einzige größere, zusammenhängende Naherholungsgebiet für die Städte Würselen, Herzogenrath, Kerkrade und zum Teil auch für Aachen und Alsdorf. Das Bedürnis nach Naturerleben erfüllen Wanderparkplätze, die von den Städten Würselen und Herzogenrath angelegt worden sind und das Gebiet erschließen. Entlang der Wege trifft der Wanderer auf Schutzhütten, Ruhebänke sowie Informationstafeln mit Wanderkarten.
Quelle:
www.kreis-aachen.de