Hauptbestandteil sind 14 hintereinander liegende und etwa 2 Kilometer lange, parallel zur Küste der Ostsee verlaufende Geröllwälle. Sie setzen sich aus 90 Prozent Feuersteinen zusammen, der Rest sind kristalline Geschiebe nordischer Herkunft. Die Steinwälle wurden vor 3.500 bis 4.000 Jahren durch eine Zahl starker Sturmhochwasser aufgeworfen.
Die Feuersteinfelder sind ein beliebtes Ausflugsziel. Von Mukran (Parkplatz) aus ist ein Wanderweg ausgeschildert. Die Kurverwaltung bietet zu bestimmten Terminen geführte Radwanderungen an.
Informationen und Buchungen per Email:
KV-Binz@t-online.de
"Prora, der Koloß von Rügen"
Prora war jahrelang ein unbedeutendes Fleckchen Erde, wenige Kilometer von Binz entfernt. Erst unter den Nationalsozialisten gelangte der Ort in die Schlagzeilen. "Kraft durch Freude", kurz KdF, hieß der Leitspruch. Nicht nur die Arbeit, sondern auch die Freizeit der Menschen sollte unter Beobachtung des Regimes stehen. "KdF" plante fünf Seebäder bislang beispiellosen Ausmaßes. Die erste und letztlich einzige Anlage für 20.000 Menschen entstand auf Rügen, in Prora am Strand zwischen Sassnitz und Binz.
Jedoch war bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges nur der Rohbau fertig, und aus der geplanten Ferienmeile wurde eine militärische Kaserne, die nach dem Krieg durch die Nationale Volksarmee und nach 1990 durch die Bundeswehr übernommen wurde. Heute erinnern Schilder mit der Aufschrift "Privatgelände - Bundesvermögensamt" an ungeklärte Eigentumsverhältnisse. Aber nach über 40 Jahren ist Prora wieder öffentlich zugänglich. Zur Zeit haben sich interessante kulturelle Einrichtungen etabliert, wie Museen und Galerien, die über die Entwicklung Proras informieren.
Kurverwaltung Ostseebad Binz
Heinrich-Heine-Str. 7
18609 Ostseebad Binz
KV-Binz@t-online.de Quelle:
www.ostseebad-binz.de