Bei diesem modernsten Windmühlentyp stellt die Windrose nur die Mühlenhaube (Holländertyp) und damit die Flügel immer automatisch in den Wind. Das Getreide kann sowohl mit einer modernen elektrischen "Hammermühle" als auch mit einem alten Mahlgang und Windkraft zerkleinert werden. Bereits im 16. Jahrhundert wird eine "Bockwindmühle" an gleicher Stelle in bremischen Urkunden erwähnt. Bis zur Aufhebung des Mühlenzwanges im 19. Jahrhundert gehörte sie immer zum Amt Bederkesa und wurde jeweils von den "Burgherren" verpachtet. Nachdem sie 1881 durch Blitzschlag abbrannte, wurde sie vom damaligen Besitzer, Hinrich Reysen, durch die beschriebene Holländer Mühle ersetzt.
Seit 1968 ist sie im Besitz des Fleckens Bederkesa, bis 1990 wurde sie noch von einem Müller bewirtschaftet. Seither betreut der Verschönerungsverein Bederkesa das Baudenkmal und hält es für Besucher offen. Neben vielen Informationen über Getreide und Mahlvorgänge u.a. durch funktionierende Modelle beider Mühlentypen, können Interessierte einen wunderschönen Blick vom Mühlenbalkon über Ort, See und die norddeutsche Landschaft genießen.
Regelmäßige Öffnungszeiten: von März - Oktober jeweils mittwochs 15.00 - 17.00 Uhr in den Sommermonaten auch jeweils
freitags von 15.00 - 17.00 Uhr
Die Wassermühle in Hainmühlen (Gemeinde Ringstedt)
Die Mühle wurde im Jahr 1980 von der Samtgemeinde erworben und restauriert und ist heute in einem sehenswerten Zustand. Nach Münzeinwurf dreht sich das Mühlenrad und ist ein beliebtes Fotomotiv.
Führungen nur nach Voranmeldung.
Öffnungszeiten:
Samstag, Sonntag und Dienstag von 14.00 - 16.00 Uhr, Gruppen jederzeit.
Anmeldung unter: A. Räder, Telefon 04708/1442
Die Windmühle in Lintig
Im Privatbesitz befindliche Holländermühle, 1872 erbaut und 1984 nach Blitzschlag wieder errichtet. Voll funktionsfähig und nach Absprache Mahlvorführungen ( bei guten Windverhältnissen ) möglich.
Besichtigung 9.00 -12.00 und 14.00 -18.00
Führungen nach Vereinbarung
Christian Jacobsen, Lintiger Str. 48, Tel.: 04745/6112
Internet:
www.muehle-lintig.de Quelle:
www.bad-bederkesa.de