In der landschaftlich einzigartigen Vulkaneifel findet man auf der Strecke zwischen Bad Bertrich, Daun und Ormont an der belgischen Grenze ca. 240 Vulkanauskrater. Neun dieser Vulkankrater sind heute wassergefüllt, die Maare der Vulkaneifel. Geologisch gesehen ist der Vulkanismus dieses Gebietes sehr jung.
Er hat "erst" ein Alter von ca. 30.000-10.000 Jahren. Ihren Ursprung haben die Maare in ungeheuren Wasserdampfexplosionen, welche die mächtige Devondecke aufsprengten. In den so entstandenen Trichtern sammelte sich im Laufe der Zeit das Wasser. Die Maare waren entstanden. Das mit 2,4 km Durchmesser größte und bekannteste Maar, der Laacher See, liegt im östlichen Vulkangebiet nahe Mendig, während sich die übrigen in der "Vulkaneifel" auf engstem Raum zusammendrängen. Es sind dies die drei Dauner Maare (Gemündener Maar, Schalkenmehrener Maar und Weinfelder Maar, auch Totenmaar genannt), das Pulvermaar, mit 74 m Tiefe das tiefste Binnengewässer außerhalb der Alpen, das Holzmaar bei Gillenfeld, das Immerather Maar, das Ulmener Maar und das Meerfelder Maar. Eine Besonderheit bildet der Windsborn-Kratersee auf dem "Modellvulkan" Mosenberg bei Manderscheid. Der Windsborn ist kein Maar, sondern der einzige Bergkratersee nördlich der Alpen. Alle Maare stehen unter strengem Naturschutz. Nur an einigen, wie z. B. dem Gemündener, dem Pulver, dem Schalkenmehrener, dem Meerfelder, dem Ulmener Maar und dem Laacher See ist Angeln, Baden und Bootsbetrieb in geringem Umfang gestattet. Alle anderen sind ganz der Natur vorbehalten. Die Trockenmaare Strohner Märchen, Mürmes, Dürres Maar und Dreiser Weiher sind Rückzugsgebiete für seltene Pflanzen und Tiere. Sie stehen ebenfalls unter Naturschutz. Das Betreten der Trockenmaare ist strengstens verboten.
Information:
Vulkaneifel Touristik und Werbung GmbH
Mainzer Str. 25 a, 54550 Daun,
Tel.: 0 65 92 / 93 32 00
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