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Eichsfeld - Literaturmuseum

Der heutige Besucher kann - auf den Spuren Storms wandernd - sowohl in der Umgebung von Heiligenstadt, als auch in den Straßen der Stadt selbst zahlreichen Orten aus den Werken Storms, wie aus sehr lebendigen brieflichen Schilderungen dieser Zeit begegnen.


Auf dem Berge, nahe bei St. Martin, der Taufkirche der Töchter Lucie und Elsabe, steht mit dem Schloß das Gebäude, in dem der Kreisrichter Storm "für gewöhnlich zweimal in der Woche Bagatelltag (mit je 20 bis 24 Terminen) und noch einmal Kriminalsitzung hatte" (Brief vom 24. März 1857).Auf dem Heimweg von seiner amtlichen Tätigkeit zur Wohnung der Familie in der oberen Etage der Wilhelmstraße 73 kann seit dem 4. Juli 1988, dem hundertsten Todestag, jeder den Dichter selbst treffen. Vor dem ihm gewidmeten Literaturmuseum steht, vom Heiligenstädter Bildhauer Werner Löwe etwas überlebensgroß modelliert, die Bronzestatue des Dichters ohne Podest oder Sockel mitten auf den Stufen zur Stadt hinab.

Dem Besucher des Museums werden in den Räumen des jahrhunderte alten Fachwerkbaues, dem sogenannten Mainzer Haus, Leben und Schaffen des Dichters verdeutlicht. Die Wohnung in der Wilhelmstraße 73 beherbergte in wenigen Stuben die große Familie mit ihrem turbulenten Leben. Dieses Familienleben mit Festen und Teestunden wird bei dem Dichter, der "äußerlich der Enge bedarf, um innerlich ins Weite zu gehen" zur Anregung eines reichen novellistischen und lyrischen Schaffens. Die Werke Storms aus seiner Heiligenstädter Zeit sind die Spukgeschichtensammlung "Am Kamin" (1857), die beiden Märchen "Die Regentrude" (1863/64) und "Bulemanns Haus" (1863/64), sowie eine Vielzahl von Novellen: "Auf dem Staatshof" (1857/58), "Späte Rosen"(1859), "Drüben am Markt" (1860), "Veronika" (1862), "Im Schloß" (1861), "Auf der Universität" (1862), "Unter dem Tannenbaum" (1862) und "Abseits" (1863). An die gleiche Örtlichkeit ist aber auch eine im Brief an die Eltern vom 8. Februar 1864 erwähnte Begebenheit, die Ausgangspunkt für eine der populärsten Stormschen Novellen "Pole Poppenspäler" wird. Der Ort der Novelle, an dem sich die beiden Hauptfiguren Liesel und Paul wiederfinden, trägt unverkennbar Heiligenstädter Lokalkolorit "am Kirchplatz vor dem großen hölzernen Cruzifixe" an der Chorseite von St. Ägidien. In einer Mahnung Theodor Fontanes in einem seiner Grüße an "O Heiligenstadt, du feine Stadt,die Dichter in ihren Mauern hat,nicht bändereiche, nicht enorme,doch Storm und seine kleinen Storme."war eingedenk: "O Heiligenstadt, beschütz den Mann,Daß er noch vieles dichten kann."

Literaturmuseum "Theodor Storm" (Mainzer Haus)
Kasseler Tor 2,
Tel./Fax: 0 36 06 / 61 37 94





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