Einst von dem Berkaer Ludwig Geist entdeckt, wurde das eisenhaltige Heilwasser unseres heutigen Goethebrunnens bei der Badegründung 1813 zunächst nicht beachtet. Erst, als das Schwefelwasser im Park immer weniger wurde, nutzte man die sogenannte „Stahlquelle" auf Anraten von Johann Wolfgang von Goethe. In der bescheidenen Badezelle in unmittelbarer Nähe des Brunnens wurde ab 1822 sein Wasser zu Trinkkuren und versetzt mit Kräutern und Essenzen zu Bädern genutzt. 1835 baute man das Stahlbadehaus, die heutige Trinkhalle.
Durch eine Tiefbohrung 1877 veränderten sich die Bestandteile des Heilwassers. Seit dieser Zeit ist der Brunnen zu den erdalkalisch sulfatischen Mineralwassern zu zählen. 1909 entstand der heutige Pavillon. Die Goethe-Büste links neben dem Brunnen stammt von dem Bildhauer Prof. Adolf Brütt, der sie 1928 der Stadt verehrte. Im gleichen Jahr wurde ihm die Ehrenbürgerwürde Bad Berkas verliehen.
Zunächst trug der Brunnen den Namen des Großherzogs von Sachsen-Weimar-Eisenach als dem Gründer des Bades: „Carl-August Brunnen". 1949 erhielt er den Namen „Goethe-Brunnen" zu Ehren Johann Wolfgang von Goethes für sein vielfältiges Wirken zur Entwicklung des Bades und der Stadt Bad Berka. Die in der Mitte stehende - Gesundheit und Lebensfreude ausstrahlende - Brunnenfigur wurde 1950 von dem damals in Bad Berka lebenden Leipziger Künstler Bruno Eyermann geschaffen.
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